Georgien-Reise:
26.05. bis 06.06.2003

Die Artiküsse "Dila o di Lauda" reisen im Rahmen eines
Musik- und Kulturaustauschprojektes nach Georgien

Vorgeschichte Zur Georgien-Bilderserie (über 130 Fotos ohne Text)

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Treffpunkt "Andropow´s Ohren"
am Platz der Republik

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Signagi - Konzert auf der Treppe

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Publikum im Regen

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Signagi - Blick nach Aserbeidschan


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Tafelrunde mit 10-Gänge-Menue


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Musikinstrumente im Museum eines Komponisten

Der 7. Tag: Ausflug nach Signagi
(Region Kisiki im Weinbaugebiet Kachetien)

Sonntag, 01.06.2003, 9 Uhr, Treffpunkt "Andropow´s Ohren" (siehe Foto oben links) am Platz der Republik. Wir fahren mit dem grossen Reisebus ins Weinbaugebiet nach Kachetien.
Ausser unseren Gastgebern (Zaza,Zurab,Tengis, Frau Thea, die Übersetzerin) begleitet uns ein ranghoher Offizieller aus der Staatskanzlei, der auch schon beim Konzert in der Versöhnungskirche unter uns weilte.

Etwas verspätet treffen wir um ca. 12.30 Uhr in Signagi ein, das Konzert ist schon im Gange - das Fest der Hl. Nino wird heute gefeiert. Auf einer grossen Treppe vor dem Marktplatz präsentieren sich verschiedene Lokalgrössen. Kinderfolklore- und Gesangsgruppen, Operntenöre, Männerchöre, Frauenduette mit (Western)klavierbegleitung bis hin zu Karaokebeiträgen zu schwülstiger Retortenmusik.
Für unsere klassische Abteilung heisst es heute pausieren, denn es regnet, alle Aufführungen sind im Freien und das Klavier tut sein übriges. Dafür kommt die JazzCombo zum Einsatz. Mit Stromausfall unterbrochen fetzen sie richtig gut los und lassen etwas wärmere Stimmung aufkommen. Mit Dila o di Lauda singen wir erstmals vor Mikrophonen und sind dann auch froh, als es überstanden ist. Wir sind halt keine Profis, aber immerhin nutzen wir die Gelegenheit unsere "Maus" - ein Werbespot von 1611 - vorzutragen. Das Publikum auf dem Marktplatz unterhalb der Treppe hat auch tapfer den (Dauer)regen durchgestanden.

Nach dem Besuch des Museums eines berühmten georgischen Sängers und dem Besuch der offiziellen Toilette in einem Staatsgebäude (trotzdem Stehclo, aber mit Handwaschbecken) spazieren wir durch die wunderschöne Altstadt. Sigagi gehört zur Region Kisiki, die lange Zeit unabhängig gegenüber Königen und Fürsten war. Die Stadt auf einem Hügel ist im mediteranen Stil gebaut, umrahmt von einer grossen Stadtmauer, und man hat einen weitläufigen Blick über die in Grün getauchte Ebene nach Aserbeidschan. Signagi liegt in Kachetien, dem berühmten Weinbaugebiet. Traditionell wird der z.T. dutzende Jahre alte Wein in grossen Tongefässen (Kwewri) in der Erde gelagert.

Wir sind eingeladen zu einer Tafelrunde in einem rustikalen Steingebäude. Der Tisch ist reichlich gedeckt, mit über 60 Personen machen wir uns über die leckeren Speissen her, probiern hier und da, und weil es so gut schmeckt (Gemüse und Gewürze, die es z.T. bei uns nicht gibt und wir hier kennen lernen), nehmen wir auch mal einen Nachschlag. Zum Glück werden wir dezent darauf hingewiesen, dass es zwar von allem noch reichlich gibt, dass allerdings noch weitere Gänge gereicht werden. Am Schluss sind es dann 10 Gänge geworden, wobei ein einzelner Gang (die vielen Vorspeisen oder die vier verschiedenen Kuchensorten) schon aus mehreren Leckereien bestehen konnte.
Vielleicht haben uns Wein und Wasser geholfen - natürlich hatten wir auch Zeit dafür - auf jeden Fall haben wir es über den Nachmittag hinweg geschafft, uns durch all die köstlichen Speissen durchzuprobieren. Um Wiederholungen zu vermeiden - die Tafelrunde in Signagi war ein kullinarisches Highlight - hinterher haben wir erfahren, dass die Frau Tengis dafür die ganze Nacht durchgearbeitet hatte in der Vorbereitung dieser erlesenen Köstlichkeiten - lieben Dank nochmal.

Und der Herr Tengis war der liebenswürdige Tamadar, Zaza sein genialer Übersetzer - wiederum waren wir tief berührt von der so süssen Poesie und der Herzlichkeit ihrer Worte und Gedanken ("wir denken an alle, die daheim auf uns warten..."). Nach viel Essen, Trinksprüchen und Wein, musikalischen Einlagen (Nino, die Teufelsgeigerin) und Gesängen ("sich den Atem schenken" - "schen char wenachi") fand die Tafelrunde ihren Ausklang in ausgelassener Stimmung.
(siehe auch Tafelrunden Fotos)

Auf dem Weg zum Bus machten wir noch einmal Halt und besuchten das Museum eines berühmten Komponisten.

Dann traten wir die Heimreise an, schwelgten oder schlummerten dahin...      

7.Tag:

Sonntag, 01.06.2003

Ausflug nach Signagi

Weinbaugebiet Kachetien
Region Kisiki
Grenze zu Aserbeidschan

Konzert auf der Aussentreppe vor dem Marktplatz

Tafelrunde mit 10-Gänge-Menue

Museum

Konzerte

Besichtigungen

Tafelrunden und Parties

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